Würzburg (POW) Den Altar der neuen Hauskapelle im Würzburger Kloster der Franziskaner-Minoriten hat am Montag, 23. April, Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann geweiht. Damit ist die Generalsanierung des 1249 gegründeten Franziskanerklosters einen bedeutenden Schritt vorangekommen. Die Arbeiten waren aufgrund des fehlenden Brandschutzes und der veralteten Haustechnik nötig geworden.
In seiner Predigt verwies Bischof Hofmann darauf, dass er oft gefragt werde, ob sich eine Altarweihe heutzutage überhaupt noch lohne. „Dabei gehen jeden Sonntag fünfmal mehr Menschen in die Kirche als alle Fußballstadien in Deutschland zu fassen in der Lage sind.“ Besonderen Dank sprach der Bischof den Franziskaner-Minoriten für ihre jahrhundertelange Treue bei der Spendung des Sakramentes der Versöhnung. „Gott ermöglicht Zukunft. Dafür stehen Sie mit Ihrem Dienst im Beichtstuhl. Ich bin froh, Sie in Würzburg zu wissen.“
Bei der Salbung des Altars sparte Bischof Hofmann nicht mit Chrisamöl und Weihrauch. Während der Heilig-Geist-Hymnus gesungen wurde, loderten fünf Flammen vom Altar empor – ein beeindruckendes Zeichen für die Brüder der deutschen Provinz, die für die Generalsanierung zuständigen Architekten des Büros Grellmann Kriebel Teichmann, die Fachingenieure und den für Ambo, Altar und Tabernakel verantwortlichen Gold- und Silberschmied Matthias Engert.
Im Anschluss an den Gottesdienst segnete Provinzialminister Pater Bernhardin M. Seither die zukünftigen Zimmer der im Würzburger Konvent lebenden Brüder und die Gemeinschaftsräume. Mitte Mai wird Guardian Pater Josef Bodensteiner dann mit den Brüdern die neuen Räume beziehen.
Alle Freunde, Wohltäter und Interessierten lädt das Kloster am Samstag, 23. Juni, zu einem Pontifikalamt mit Weihbischof Ulrich Boom anlässlich der Wiedereröffnung ein. Zum anschließenden Festakt wird auch Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt erwartet. Außerdem veranstalten die Franziskaner-Minoriten am Samstag, 7. Juli, einen „Tag der offenen Tür“ mit Führungen durch die neuen Räumlichkeiten.
(1718/0412; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet