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Bischof em. Hofmann mit Verfassungsmedaille in Gold geehrt

Festakt im Senatssaal des Münchener Maximilianeums – Landtagspräsidentin Stamm würdigt unter anderem die Verdienste des Bischofs um die Integration von Flüchtlingen – Ex-Nationalspieler Philipp Lahm unter den weiteren Geehrten

München/Würzburg (POW) Mit der Verfassungsmedaille in Gold ist am Freitag, 1. Dezember, Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann (75) im Münchener Maximilianeum ausgezeichnet worden. „Insbesondere in jüngerer Zeit erwarb er sich enorme Verdienste bei der Bewältigung der Herausforderung, die mit der großen Zahl der in Bayern Zuflucht suchenden Menschen verbunden war und ist“, sagte die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm bei der Preisverleihung im Senatssaal.

Als besondere Verdienste von Bischof Hofmann hob Landtagspräsidentin Stamm unter anderem das mehr als zehn Jahre dauernde Erarbeiten des neuen Gebet- und Gesangbuchs für die katholische Kirche sowie sein Mitwirken beim Überarbeiten der Einheitsübersetzung der Bibel hervor. „Er leitete die Strukturreform im Würzburger Bistum so an, dass bei der Zusammenlegung von Pfarreien die Bedürfnisse der gläubigen Menschen nie aus den Augen verloren wurden“, sagte Stamm. Darüber hinaus habe der Bischof sich ganz besonders im Bildungsbereich sowie für Familien, Kinder und Jugendliche eingebracht, etwa durch zahlreiche Pilgerfahrten. „Auf seine Anregung hin öffneten kirchliche Einrichtungen und Klöster ihre Pforten für die Unterbringung von Flüchtlingen. Dr. Hofmann beteiligte sich zudem sowohl mit Rat als auch mit Tat in herausragender Weise an der großen Aufgabe der Integration von Flüchtlingen“, betonte Landtagspräsidentin Stamm.

Neben Bischof Hofmann verlieh sie die Verfassungsmedaille in Gold an vier weitere Persönlichkeiten: Jacques Chagnon aus Québec in Kanada, Vorsitzender der Delegation der Nationalversammlung für die Beziehungen mit Bayern, den Ex-Fußballprofi und -Nationalspieler Philipp Lahm aus München, Kreszenz Reindl aus Erdweg-Eisenhofen, die seit mehr als sechs Jahrzehnten mit viel Hingabe ihre mehrfach behinderte Tochter pflegt, sowie Dr. Birgit Seelbinder, langjährige Oberbürgermeisterin von Marktredwitz.

Die Verfassungsmedaille in Gold wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich „in hervorragender Weise“ um die Verfassung des Freistaates Bayern verdient gemacht haben. Gestiftet wurde die Auszeichnung am 1. Dezember 1961 vom damaligen Landtagspräsidenten Rudolf Hanauer. Die Medaille trägt auf der Vorderseite das Große Staatswappen, auf der Rückseite die Inschrift „Bayerische Verfassung“ mit den Jahreszahlen 1818, 1919 und 1946. Im Jahr 2011 wurde die Auszeichnung per Gesetz in den Rang eines Ordens erhoben.

(4917/1305; E-Mail voraus)

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