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Dankbarkeit und Freude

Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele und Weihbischof em. Helmut Bauer feiern gemeinsam ihre Geburtstage – Festgottesdienst im Kiliansdom und Empfang im Museum am Dom – Bischof Hofmann würdigt ungebrochenen Einsatz der Jubilare – Erzbischof Schick bezeichnet Scheele und Bauer als „Segen“

Würzburg (POW) Voller Dankbarkeit und Freude haben die beiden emeritierten Bischöfe Dr. Paul-Werner Scheele und Helmut Bauer anlässlich ihrer Geburtstage einen Festgottesdienst am Samstag, 13. April, im Kiliansdom gefeiert. „Geburtstage sind Gnadentage. Sie lassen uns staunen über die Fülle der Gaben, die wir im Laufe unseres Lebens empfangen haben", sagte Bischof Scheele in der Festpredigt. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann würdigte den ungebrochenen Einsatz beider Bischöfe im Bistum Würzburg und darüber hinaus. Bambergs Erzbischof Dr. Ludwig Schick bezeichnete die beiden Jubilare als geistliche priesterliche Menschen, die „ein Segen" seien. An dem Festgottesdienst und dem anschließenden Empfang im Museum am Dom nahmen Verwandte, Freunde und Weggefährten der Jubilare sowie Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft teil.

Bischof Scheele hatte am 6. April das 85. Lebensjahr vollendet, Weihbischof Bauer das 80. Lebensjahr am 18. März. „Beide feiern zusammen – wenn ich es so salopp sagen darf – den 165. Geburtstag. Beide sind zusammen 117 Jahre als Priester und Bischöfe im Dienste unseres Herrn – eine wahrhaft lange Zeit", sagte Bischof Hofmann, der den Festgottesdienst leitete. Weihbischof Bauer zeichne die Liebe zur Liturgie, zur Kirchenmusik und zur Seelsorge aus. Bischof Scheele sei wie Weihbischof Bauer weiter unermüdlich im Bistum im Einsatz. Gemehrt werde dies durch dessen Liebe zur Kunst, zur Geschichte und zur Wissenschaft. Sein Engagement für die Einheit der Christen fordere ihn auch heute noch in internationalen Gremien heraus. „Mit beiden Bischöfen dürfen wir heute Gott Dank sagen für seine gnädige Lebensführung", betonte Bischof Hofmann.

Bambergs Erzbischof Schick kennt beide Jubilare seit rund 45 Jahren und bezeichnete deshalb seine Ansprache als „persönliche Worte des Dankes: Beide haben mein Leben begleitet". Die beiden Jubilare nannte Erzbischof Schick Verkünder des Evangeliums und hervorragende Liturgen. Als Mitbischöfe seien beide Bischöfe „Vorgeher" gewesen. „Durch ihr Leben haben sie gezeigt, was Christsein bedeutet. Bleibt weiterhin gesegnet und bringt den Segen zu vielen Menschen", wünschte der Erzbischof.

Bischof Scheele erinnerte in seiner Festpredigt an viele Menschen, die im Sterben vorangegangen seien: Eltern, Geschwister, Verwandte, Mitbrüder, Freunde. „Je älter man wird, umso größer ist ihre Schar. Sie alle können uns bewusst machen, dass wir ihnen über kurz oder lang folgen werden. Wir wissen weder den Tag noch die Stunde." Es sei eine Gnade, diese Situation realistisch zu erkennen und entsprechend zu handeln. Eine der wichtigsten und folgenreichsten Aktionen des Lebens sei das Danken. „Wir sind zum Danken da. Unser Dasein soll immer mehr ein Dank-Sein werden", betonte Bischof Scheele. Alles, was der Mensch sei und habe, sei Gabe Gottes. Deshalb gebühre Gott immer und überall der Dank. „Weihbischof Helmut und ich sagen euch an diesem Doppelfest: Seid dankbar! Freut euch! Denn ihr seid in Gottes Gnade", rief Bischof Scheele den Festgästen zu.

Den Festgottesdienst gestaltete der Domchor unter Leitung von Domkantor Alexander Rüth mit der „Missa brevis" von Rheinberger. Die Orgel spielte Domorganist Professor Stefan Schmidt. Beim anschließenden Empfang im Museum am Dom gratulierte die große Gästeschar den „Geburtstagskindern" persönlich. Glückwünsche überbrachten unter anderem Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal sowie der frühere Generalvikar der Erzdiözese Paderborn, Apostolischer Protonotar Bruno Kresing. Den Schlussakkord setzte Weihbischof Bauer selbst: Er stimmte das Volkslied „Mein Vater war ein Wandersmann" an – mit leicht geändertem Text: „Mein Vater war ein Bauersmann."

bs (POW)

(1613/0405; E-Mail voraus)

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