In seiner Predigt ging Bischof Jung auf Psalm 92 ein. Dort heißt es: „Der Gerechte sprießt wie die Palme, er wächst die Zeder des Libanon.“ Der Psalmist spricht davon, dass diese Bäume, im Hause des Herrn gepflanzt, noch im Alter Frucht tragen und „voll Saft und Frische“ bleiben. „Sie verkünden: Der Herr ist redlich, mein Fels“, heißt es in dem Psalm weiter. Dafür stehe auch das Leben und Wirken von Weihbischof Bauer, betonte Bischof Jung. Weihbischof Bauer erklärte, er habe sein Leben gern unter die Aufgabe gestellt, den Bischof von Würzburg bei seinen vielfältigen Aufgaben zu unterstützen und das Lob Gottes in der Kirchenmusik erschallen zu lassen.
Bauer stammt aus Schimborn (Landkreis Aschaffenburg). Er wurde 1957 in Würzburg zum Priester geweiht. Nach Kaplanszeit in Schweinfurt-Sankt Kilian wurde er 1961 Musikpräfekt des Kilianeums in Würzburg, 1964 Direktor des Kilianeums in Bad Königshofen. Ab 1968 leitete Bauer das Kilianeum in Würzburg. 1983 wurde er Domkapitular und Dompfarrer in Würzburg sowie Dekan des Stadtdekanats. Papst Johannes Paul II. ernannte Bauer am 8. Juli 1988 zum Titularbischof von Velefi und Weihbischof in Würzburg. Von 2003 bis 2004 war er Diözesanadministrator des Bistums Würzburg. Am 18. März 2008 nahm Papst Benedikt XVI. den altersbedingten Amtsverzicht von Weihbischof Bauer an. Seinen Ruhestand verbringt dieser seither in Würzburg.
mh (POW)
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