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Glaubenszeugen in schwierigem Umfeld

Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann ruft zu Spenden am Diaspora-Sonntag auf – Kollekte am 19. November kommt Katholiken in Skandinavien, dem Baltikum und der deutschen Diaspora zugute

Würzburg (POW) Um Spenden und Gebet für die Katholiken in Skandinavien, dem Baltikum und der deutschen Diaspora bittet Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann am Diaspora-Sonntag, 19. November. „Die Katholiken in der Diaspora brauchen unsere Hilfe“, schreibt der Bischof in seinem Aufruf zum Diaspora-Sonntag. Der Text wurde am Sonntag, 12. November, in allen Gottesdiensten im Bistum Würzburg verlesen. Die diesjährige Aktion des Bonifatiuswerks steht unter dem Motto „Keiner soll alleine glauben. Unsere Identität: Segen sein“. Die Kollekte am Diaspora-Sonntag kommt Katholiken zugute, die in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordeuropa und dem Baltikum in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben.

„Weil wir von Gott Gesegnete sind, können wir segnen und Segen sein für andere“, heißt es im Aufruf des Bischofs. Zum Segen würden auch die kleinen katholischen Minderheiten in der deutschen Diaspora, in Skandinavien und im Baltikum, wenn sie sich engagiert und kreativ für andere einsetzen. „In Gebet, Wort und Tat sind sie Zeugen des Glaubens in schwierigem Umfeld.“ Dazu bräuchten sie Hilfe, betont Bischof Hofmann. „Denken wir an die baltischen Länder, wo viele alte, einsame und pflegebedürftige Menschen von uns Christen praktische Unterstützung und ein liebevolles Wort erfahren. Rufen wir uns die Situation in den flächenmäßig riesigen Pfarreien Nordeuropas vor Augen, wo begeisternde Gläubige wichtig sind, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit der Botschaft vom Reich Gottes in Kontakt zu bringen.“

Die Kollekte am 19. November kommt ausschließlich dem Bonifatiuswerk zugute. Dieses unterstützt katholische Christen überall dort, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. Es fördert so die Seelsorge in den Bereichen der Deutschen- und Nordischen Bischofskonferenz – Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island – sowie in den baltischen Staaten Estland und Lettland. Sie wird den Gemeinden und Initiativen in der Diaspora als „Hilfe zur Selbsthilfe“ objekt- und projektgebunden zur Verfügung gestellt, zum Beispiel für den Bau und die Renovierung von Kirchen und Gemeindezentren, Jugend- und Bildungshäusern, katholischen Kindergärten und Schulen, für Fahrzeuge sowie für die Kinder- und Jugendseelsorge. Im Jahr 2016 wurden im Bistum Würzburg insgesamt 236.000 Euro in Kollekten und Einzelspenden für die Diasporahilfe gespendet. Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden 80.000 Euro gesammelt. Weitere Informationen im Internet unter www.bonifatiuswerk.de.

(4617/1213; E-Mail voraus)