Würzburg/Bouzais (POW) Mit Unterstützung der Fränkischen Sankt Jakobus-Gesellschaft Würzburg wird in Bouzais, unweit von St.-Amand-Montrond, eine neue Herberge für Jakobuspilger eingerichtet. Eröffnet wird die Anlage zum Beginn der neuen Pilgersaison im Frühjahr 2008. Gemeinsam mit Monique Chassain, Präsidentin der „Association de la Voie de Vézelay“, besuchten Präsident Joachim Rühl, Sekretär Ferdinand Seehars, Monika Seehars und Dolmetscher Manfred Zentgraf das Gebäude, das in Kürze fertig eingerichtet ist. 1891 als Viehstall errichtet, bietet die Herberge sechs Pilgern und zwei Herbergsbetreuern Platz. Sanitärräume sowie eine Küche mit Esstisch ergänzen die Einrichtung. Ein Bach sowie ein Picknickplatz unter mächtigen Bäumen neben dem Haus laden zum Entspannen nach einem langen Pilgertag ein. Die Herberge liegt an der „Via Lemovicensis“, die von Vézelay zu den Pyrenäen führt. Rund 45 Prozent der Pilger auf dieser Strecke sind Franzosen. Die Mehrheit kommt aus anderen Nationen, angeführt von Deutschland, gefolgt von Belgien und den Niederlanden. Ursprünglich hatte die Fränkische Sankt Jakobus-Gesellschaft geplant, die von Schwestern betriebene Herberge in St.-Amand-Montrond zu unterstützen. Bei einem Besuch in Volkach im Frühjahr 2007 informierte Chassain die fränkischen Jakobuspilger, dass diese Einrichtung geschlossen wird. Weil es ihr Hauptanliegen ist, dass der Weg ein Weg für Pilger bleibt, vermittelte die Präsidentin der „Association de la Voie de Vézelay“ den Kontakt mit den Eigentümern des inzwischen umgebauten Stalls. Bei ihrer Frankreichreise besuchte die fränkische Delegation unter Chassains Leitung auch die Stätten burgundischer Geschichte: Vézelay mit der Basilika sowie die ehemaligen Zisterzienserabteien Fontenay und Pontigny.
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