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Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann

Mit Wirkung vom 18. September 2017,  12 Uhr, hat Papst Franziskus den altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann angenommen.

Dr. Friedhelm Hofmann war der 88. Bischof der Diözese Würzburg. 1942 in Köln-Lindenthal geboren, wurde er 1969 zum Priester geweiht und 1992 zum Weihbischof in Köln ernannt. Am 19. September 2004 wurde er in sein Amt als 88. Bischof von Würzburg im Kiliansdom eingeführt. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: „Crux spes unica“ (Das Kreuz – einzige Hoffnung). 

Nachrichten

Konsequent nachhaltig

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann besucht bei Visitation im Dekanat Würzburg-links des Mains Versandhaus Memo AG in Greußenheim – „Nachhaltiges Wirtschaften muss uns allen ein Anliegen sein“

Greußenheim (POW) Den auf nachhaltige Produkte spezialisierten Versand Memo AG in Greußenheim hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Mittwoch, 19. März, besucht. Im Rahmen seiner Visitation im Dekanat Würzburg-links des Mains informierte er sich über das Unternehmen, dessen Wurzeln zurück bis in die Schulzeit von Gründer Jürgen Schmidt reichen. Dieser verkaufte damals Schulhefte aus Recyclingpapier. 1990 folgte der Einstieg in den Versandhandel. Inzwischen zählt die Firma rund 130 Mitarbeiter. „Aus dem damals 40 Seiten starken Katalog, der hauptsächlich umweltverträgliche Standard-Büroprodukte auflistete, ist inzwischen ein Katalog von 700 Seiten geworden, mit etwa 15.000 nachweislich nachhaltigen Artikeln – von Abdeckplanen über Bio-Getränke und Festplatten bis hin zu Zollstöcken“, erläuterte Nachhaltigkeitsmanager Lothar Hartmann. 

Jeder Artikel, der ins Sortiment aufgenommen werde, durchlaufe eine intensive Prüfung, bei der die verwendeten Materialien, der Herstellungsprozess inklusive der Arbeitsbedingungen sowie die Recyclingfähigkeit kritisch geprüft würden. Wenn möglich, beziehe Memo seine Artikel aus Deutschland und der EU, um lange Transportwege und damit verbundene Umweltbelastung zu vermeiden. „Alle durch Versand und Verpackung verursachten Umweltbelastungen gleichen wir zudem durch den Kauf von Klimaschutzzertifikaten aus.“ Es gebe keinen anderen Versand, der in derartiger Konsequenz nachhaltig wirtschafte, betonte Hartmann. Rund 120.000 Kunden kauften bei Memo ein, der Jahresumsatz liege bei rund 20 Millionen Euro.

Trotz der konsequenten Ausrichtung auf Nachhaltigkeit seien die Produkte keineswegs teurer als vergleichbare konventionelle, erläuterte Logistik-Vorstand Frank Schmähling. Besonders an dem Unternehmen seien auch die flache Hierarchie und die konsequente Ausbildungspolitik. Pro Jahr würden im Schnitt sechs junge Menschen qualifiziert und anschließend auch übernommen. Bei Fragen oder Problemen sei die Geschäftsführung jederzeit direkt für die Mitarbeiter ansprechbar, außerdem gebe es regelmäßig Aussprachen. „Großen Wert legen wir auch auf gesundheitserhaltende Maßnahmen wie zum Beispiel gemeinsame Gymnastik“, sagte Schmähling. Zur Motivation der Angestellten trage zudem die Tatsache bei, dass alle Mitarbeiter über eine Beteiligungsgesellschaft am Umsatz beteiligt seien und zudem regelmäßig über alle Kennzahlen auf dem Laufenden gehalten würden.

Bei einem Rundgang durch das Unternehmen bestätigten dem Bischof die Mitarbeiter die große Zufriedenheit mit ihrem Arbeitgeber. Unter anderem ermöglichten Arbeitszeitkonten eine große Flexibilität. In den Hallen werden nach Memo-Angaben rund 2000 Pakete pro Tag gepackt. „Man merkt, dass die Menschen hier konzentriert, aber nicht unter Druck arbeiten“, attestierte Bischof Hofmann. Er zeigte sich erfreut darüber, dass beim Denken und Handeln des Versandhauses Ökologie, Ökonomie, Soziales und Qualität wichtige Faktoren seien. „Nachhaltiges Wirtschaften muss uns allen ein Anliegen sein.“

Bischof Hofmann und Weihbischof Ulrich Boom visitieren derzeit die insgesamt 30 Gemeinden in den sieben Pfarreiengemeinschaften des rund 36.000 Katholiken zählenden Dekanats zwischen Höchberg und Böttigheim, Leinach und Gaubüttelbrunn im Landkreis Würzburg. Offizieller Abschluss der Visitation ist am Samstag, 5. April, im Kloster Oberzell. Um 9.30 Uhr führen Bischof und Weihbischof ein Abschlussgespräch mit der Seelsorgekonferenz. Um 11 Uhr feiern sie ein Pontifikalamt in der Klosterkirche.

mh (POW)

(1314/0294; E-Mail voraus)

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