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„Meine Stimme. Für Gott und die Welt“

Am 16. Februar 2014 finden im Bistum Würzburg und in ganz Bayern die Wahlen zum Pfarrgemeinderat statt – Bischof Dr. Friedhelm Hofmann: „Engagement der Laien in den Pfarreien sehr wichtig“ – Über 10.000 Ehrenamtliche

Würzburg (POW) Rund 700.000 Katholiken sind am Sonntag, 16. Februar 2014, in den 164 Pfarreiengemeinschaften und 14 Einzelpfarreien der Diözese Würzburg aufgerufen, die neuen Pfarrgemeinderäte zu wählen. Die Wahl steht bayernweit unter dem Motto „Meine Stimme. Für Gott und die Welt“. Derzeit finden in den Dekanaten des Bistums Würzburg Vorbereitungsabende zur Wahl statt. Über 10.000 Ehrenamtliche engagieren sich nach Angaben von Matthias Reichert, Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg, derzeit in den Räten vor Ort.

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ist dieses Engagement der Laien in den Pfarreien sehr wichtig. „Sie sind die Stimme der Kirche vor Ort. Kirche in unserer Diözese bleibt lebendig durch Männer und Frauen, die Kirche ein Gesicht geben. Ihre Kompetenz, ihre Meinung und ihre Hoffnung ist gefragt“, schreibt er im Wort zu den anstehenden Pfarrgemeinderatswahlen. Dabei dankt er allen, die diese Dienste in der letzten Amtszeit übernommen haben und die sich für die kommenden vier Jahre zur Wahl stellen. „Es ist ein wesentliches Amt, das sie als Getaufte und Gefirmte übernehmen.“

„Der Pfarrgemeinderat ist das verantwortliche Gremium für die Sendung der gesamten Gemeinde“, zitiert Reichert die Satzung für Pfarrgemeinderäte. Das Gremium widmet sich unterschiedlichen Aufgaben innerhalb einer Gemeinde: von der Jugendarbeit bis zum Krankenbesuchsdienst, von der Öffentlichkeitsarbeit bis zur Organisation des Pfarrfestes. Die Zahl der Ratsmitglieder liegt, je nach Größe der Pfarrgemeinde, zwischen vier und 18. Wahlberechtigt sind alle Katholiken, die mindestens 14 Jahre alt sind und ihren Erstwohnsitz in der Pfarrei haben. Frauen und Männer ab 16 Jahre können für den Pfarrgemeinderat kandidieren.

Spannend wird die Frage, wie viele Pfarreien die Möglichkeit der Wahl eines gemeinsamen Pfarrgemeinderats auf Ebene der Pfarreiengemeinschaft nutzen. Derzeit haben 15 Pfarreiengemeinschaften einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat. Reichert schätzt, dass es bei der kommenden Wahl mehr werden. Bei dieser Option ist ein Pfarrgemeinderat für alle gemeinsamen pastoralen Aufgaben der Pfarreiengemeinschaft verantwortlich. In den einzelnen Pfarreien kümmert sich dann ein Ortsausschuss um die lokalen Belange. „Das ist ein loseres Gremium, das sich auch nur für bestimmte Aufgaben zusammenfinden kann“, erläutert Reichert. Zum Ortsausschuss gehören die Pfarrgemeinderäte des entsprechenden Ortes, der Pfarrer, weitere Personen, die vom Ortsausschuss hinzugewählt werden, und ein Mitglied der Kirchenverwaltung mit beratender Funktion. „Bis spätestens 22. Dezember können die Pfarreiengemeinschaften einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat anmelden. Denn dann werden die Wahlausschüsse gebildet“, erklärt Reichert.

Nach wie vor wird jedoch ein Großteil der Pfarreien einen eigenen Pfarrgemeinderat wählen. Um gemeinsame pastorale Aufgaben innerhalb der Pfarreiengemeinschaft zu koordinieren und durchzuführen, bilden die einzelnen Pfarrgemeinderäte einen gemeinsamen Ausschuss. Dieser Ausschuss setzt sich zusammen aus mindestens einem Delegierten aus jeder Pfarrei, dem koordinierenden Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft, den Pfarrvikaren und mitarbeitenden Priestern, den haupt- und nebenberuflichen pastoralen Mitarbeitern, ehrenamtlichen Ansprechpersonen und einem Mitglied der Kirchenverwaltung mit beratender Funktion.

Bei der vergangenen Pfarrgemeinderatswahl im März 2010 lag die Wahlbeteiligung im Schnitt bei 34 Prozent. Damit liegt das Bistum Würzburg an der Spitze der deutschen Diözesen. Ein Grund dafür ist die allgemeine Briefwahl, die die Stimmabgabe erleichtert. Jeder Wahlberechtigte erhält vor der Wahl die Unterlagen per Post, kann zuhause sein Kreuzchen setzen und anschließend den Umschlag im Pfarrbüro abgeben. „So können wir die Leute ganz persönlich ansprechen“, sagt Reichert.

Christoph Niekamp (POW)

(4413/1098; E-Mail voraus)

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