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Nepomuk Patron für ganz Europa

Gottesdienst und Lichterschwimmen zum Auftakt der Renovabis-Pfingstaktion 2013 im Bistum Würzburg

Würzburg (POW) Mit der Nepomuk-Feier und dem anschließenden Lichterschwimmen am Samstag, 11. Mai, ist im Bistum Würzburg die Renovabis-Pfingstaktion 2013 gestartet worden. Sie steht unter dem Motto „Das Leben teilen – Solidarisch mit behinderten Menschen im Osten Europas“ und endet mit der Kollekte am Pfingstsonntag, 19. Mai. Mit der diesjährigen Aktion möchte die 1993 gegründete „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa" Menschen mit Behinderung eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen und kirchlichen Leben erleichtern. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann rief in einer am Sonntag, 12. Mai, in den Gottesdiensten verlesenen Erklärung zu Gebet und großzügiger Spende auf.

Bischof Jan Vokál, Bischof von Hradec Králové/Königgrätz (Tschechische Republik), war Zelebrant und Prediger beim Gottesdienst in der Neumünsterkirche. Er bezeichnete den heiligen Johannes Nepomuk als einen „großen Heiligen, der die Sendung eines Nachfolgers Christi restlos erfüllt hat". Der Patron Tschechiens sei im gewissen Sinne auch Patron ganz Europas. „Sein Leben überzeugt uns, dass es sich lohnt, mit und für Gott zu leben.“ Wie die ersten Christen habe Nepomuk äußeren Status und ähnliches vernachlässigt und sich einzig auf Gott hin ausgerichtet. „Stellen wir uns die Frage, ob wir in unserem Leben dieses Ideal wenigstens teilweise erfüllen können“, sagte Bischof Vokál. Als Konzelebranten feierten den Gottesdienst Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Diözesan-Aussiedler und ‑Vertriebenenseelsorger Pfarrer Adam Possmayer und Monsignore Josef Socha, Generalvikar von Hradec Králové/Königgrätz mit. Musikalisch gestalteten Organistin Iva Slancová (Würzburg/Budweis) sowie die Blaskapelle Gropp die Feier. Im Anschluss zogen die Gläubigen bei einer Lichterprozession zur Alten Mainbrücke.

Generalvikar Socha betonte bei der Andacht vor der Nepomukstatue auf der Mainbrücke, dass Nepomuk dafür stehe, dass Gottes Kraft stärker sei als alles, was den Menschen Angst mache. Der Heilige von Pomuk (tschechisch ne Pomuk), dessen Vater Angestellter im Zisterzienserkloster Ebrach war und mit den Mönchen in die böhmische Neugründung eines Klosters bei Pomuk zog, sei für die Werte Gerechtigkeit, Recht und Gemeinwohl gestorben und ein Vorbild an Glaubenstreue. „Er steht dafür, dass das Christentum mehr ist als Philosophie und ein humanistisch geprägter alternativer Lebensstil. Jesus lebt, er schenkt Barmherzigkeit und Versöhnung.“ Als Zeuge dieser Botschaft verbinde Nepomuk Kulturen und Völker. Generalvikar Hillenbrand betonte, dass die Statue des Brückenheiligen nicht von ungefähr das Kreuz in Händen halte und es den Passanten zeige. „Eine historische Besinnung auf christliche Werte reicht nicht. Durch jeden von uns will und soll die Botschaft des Evangeliums lebendig sichtbar werden.“ Seinem Generalvikarskollegen überreichte Hillenbrand einen Regenschirm mit Wahrzeichen Würzburgs und dem zentralen Konterfei des Johannes Nepomuk. „Er möge Dir mit seinem Beistand immer nahe sein, kennt er doch als Generalvikar von Prag die Sorgen und Nöte unserer Aufgabe.“

An die Andacht schloss sich das Lichterschwimmen an, bei dem 450 Schwimmkerzen in den Main gelassen wurden. Ackermann-Gemeinde, Wasserwacht, Fischerzunft, Eghalanda Gmoi, Landsmannschaft der Oberschlesier, Sudetendeutsche Landsmannschaft, Frankenbund und Main-Franken-Kreis hatten zur Feier eingeladen. Das Lichterschwimmen geht auf den Brauch zurück, Lichter im Fluss auszusetzen in Erinnerung an die Überlieferung, nach der blinkende Lichter auf den Moldau-Wellen jene Stelle angezeigt haben, an der Johannes Nepomuk ertränkt im Wasser lag.

mh (POW)

(2013/0519; E-Mail voraus)

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