Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat bei einer Eucharistiefeier im Exerzitienhaus Himmelspforten am Freitag, 14. März, die Priesterjubilare des Jahres 2014 gewürdigt. Den Seelsorgern der Diözese Würzburg, die vor 25, 30, 40, 50, 60 oder 65 Jahren geweiht wurden, überreichte er jeweils eine Urkunde. Die Gold-, Diamant- und Eisenjubilare erhielten zusätzlich das Priesterkreuz in Gold. Allen Priestern dankte er für ihren Einsatz in der Seelsorge.
Das Treffen fand am Ende der Exerzitien der Priester statt. „Wenn wir auch nicht zum Ernten da sind, sondern zum Säen, so wünsche ich Ihnen doch zum Priesterjubiläum die Freude an Ihrer Berufung, den Tiefblick für die Früchte Ihrer Arbeit und das Gottvertrauen, dass Christus mit uns geht, bis wir ihn einst von Angesicht zu Angesicht schauen“, sagte der Bischof.
In seiner Predigt blickte Bischof Hofmann auf das erste Jahr des Pontifikats von Papst Franziskus. Der habe sich in einem Interview als Sünder bezeichnet. „Wir sind nicht als Priester die Besseren, die Gerechteren. Wir sind Sünder“, betonte der Bischof in seiner Predigt. Die problematische Situation, in die die Kirche in Deutschland in den vergangenen Jahren geraten sei, zeige die Sicht vieler Menschen, die die Kirche als hartherzig, triumphalistisch und den Menschen wenig zugeneigt empfänden – „ob zu Recht oder Unrecht will ich hier nicht bedenken“.
Jeder Priester sei durch die Weihe aufgenommen in die Gemeinschaft der Freunde Jesu – trotz aller eigenen Fehlerhaftigkeit und Schuld. „Wir brauchen eine ganze Portion Demut, um Gott in uns wirken zu lassen. Wir sind nicht die Manager der Kirche, nicht die Macher. Wir sind Werkzeuge Jesu – nicht mehr und nicht weniger.“ Bischof Hofmann zitierte Papst Franziskus, der hervorhob, dass Diener der Kirche barmherzig sein müssten, sich der Menschen annähmen und sie begleiteten wie der gute Samariter.
mh (POW)
(1214/0274; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet

