Karlstadt/München (POW) Nach dem Regionalsieg vor wenigen Wochen hat das Projekt-Seminar „Wir verpacken unseren Kirchturm“ des Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt nun auch den Wettbewerb um den bayerischen P-Seminarpreis 2021/2023 auf Landesebene für sich entschieden. Zusammen mit drei weiteren Gymnasien aus Cham, Freising und Höchstadt an der Aisch setzten sich die zehn Abiturienten mit ihrem Lehrer Jochen Diel unter den 27 Regionalsiegern durch. Sie wurden am Donnerstag, 30. März, in feierlichem Rahmen im Haus der Bayerischen Wirtschaft von Kultusstaatssekretärin Anna Stolz und Vertretern der Projektpartner – der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), des Bildungswerks der bayerischen Wirtschaft (bbw) und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG – für ihre Aktionskunst mit dem Titel „Wrapped Clock Tower“ geehrt, teilt die Schule mit.
Im vergangenen Oktober hatten die Schüler den 30 Meter hohen Kirchturm der Pfarrkirche Zur Heiligen Familie in Karlstadt als Kunstobjekt verpackt. Auch Kultusminister Michael Piazolo ließ seine Glückwünsche übermitteln und zeigte sich von den prämierten Projekten sehr angetan.
Zur Preisverleihung nach München gereist waren nicht nur die Schüler, ihr Lehrer sowie Schulleiter Gerald Mackenrodt und dessen Stellvertreter Peter Stegmann. Eingeladen war stellvertretend für die unzähligen Unterstützer, Helfer und Sponsoren der Aktion zudem eine Reihe von Projektpartnern des Seminars. So bekamen auch Florian Langen (Freiwillige Feuerwehr Karlstadt), Pfarrer Simon Mayer und Christian Keller (Katholische Kirchenstiftung und Förderverein Zur Heiligen Familie), Jürgen Degan und Alexander Dillmann (Thilo Hammer GmbH Arnstein), Julian Eichler (doitsmart Eventmanagement) sowie Felix Dickenberger (geo – Die Luftwerker Lübeck) jeweils eine Preis-Trophäe überreicht.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, hob anlässlich der Preisverleihung die Bedeutung des Unterrichtsformats P-Seminar für die Berufs- und Studienorientierung hervor: „Die P-Seminare bieten die Chance für gezielte und praxisnahe Einblicke in die Berufswelt. Dabei entwickeln die Jugendlichen Kompetenzen, die für den späteren Karriereweg und ihre Persönlichkeitsentwicklung gleichermaßen wertvoll sind.“
Das treffe in besonderer Weise auf das Karlstadter Projekt zu. Deutlich werde das durch die Vielzahl von beruflichen Feldern, mit welchen die Schülerinnen und Schüler im Laufe der Planung und Durchführung der Aktion in Berührung kamen: So ging es beispielsweise nicht nur um die Wahl und Beschaffung der geeigneten Verpackungs- und Befestigungsmaterialien und damit um Kontakte zu Unternehmen der Textilindustrie und der Befestigungstechnik, sondern auch um Veranstaltungsplanung, Fragen der Sicherheit und Statik sowie um Versicherungen und juristische Rahmenbedingungen.
Neben einigen Einzelpersonen wurden im Feld der sogenannten externen Partner des Projektes deshalb auch weitere Firmen und Institutionen jeweils mit einer Preisurkunde bedacht, welche den Schulleitern zum Weiterleiten mit nach Karlstadt gegeben wurden. Die Urkunden gehen unter anderem an die Raiffeisen Stiftung für Main-Spessart sowie an die Bischof Friedhelm Hofmann Stiftung. Zudem erhalten Landrätin Sabine Sitter und Bürgermeister Michael Hombach je eine Urkunde für ihre flankierende Unterstützung der Aktion als Schirmherrin und Schirmherr.
(1423/0411; E-Mail voraus)
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