Würzburg (POW) Für 30, 25, 20 beziehungsweise 15 Jahre Dienst als Seelsorger des Bistums Würzburg sind am Samstag, 23. und Sonntag, 24. Oktober, Ständige Diakone geehrt worden. An den Gottesdiensten mit Regens Domvikar Peter Göttke, Bischöflich Beauftragter für die Ständigen Diakone, in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael nahmen von den Jubilaren, die 2021 oder 2020 das entsprechende Jubiläum begingen, 29 teil. Coronabedingt war die Feier erst jetzt möglich. Bei den Gottesdiensten wurde auch jeweils der Verstorbenen aus den Jubiläums-Weihejahrgängen gedacht.
Vor 30 Jahren wurden Michael Balbach, Gerhard Gabel, Hans-Georg Mager, Walter Servatius und Konrad Walter zum Diakon geweiht. Das Silberne Jubiläum ihrer Diakonenweihe begingen Karl-Heinz Fromkorth, Gregor Groß, Hartwig Koch und José Pierre Mbuku. Im Jahr 2000 empfingen die Diakonenweihe Edgar Burkard, Donald Löw, Werner Steinle, Thomas Volkmuth und Hans-Günther Zimmermann. Sie alle feierten am Samstag, 23. Oktober, den Gottesdienst mit.
Vor 20 Jahren empfingen die Diakonenweihe Artur Eisenacher, Franz Gentil, Markus Giese, Peter Hartlaub und Martin Hünnerkopf. Im Jahr 2005 wurden Wolfgang Dömling, Georg Kirchner, Frank Menig, Thomas Pfeifer und Leo Stenger zu Diakonen geweiht. Seit 15 Jahren sind Raban Hirschmann, Martin Höfer, Dr. Norbert Kandler, Günter Scheurich und Andreas Wohlfahrt Diakone. Sie alle nahmen am Sonntag, 24. Oktober, am Gottesdienst teil.
Diakon Karl Pöppel, Geistlicher Begleiter der Ständigen Diakone, bezeichnete in seiner Predigt den Diakon als „Geburtshelfer“ der Frohen Botschaft und der Freude. Er ermunterte die Jubilare, eine innere Verbindung mit Jesus Christus zu pflegen – im Stundengebet und in der Stille. „Er lebt wahrhaftig. Und ist Dir immer nah, wenn auch verborgen und innerlich.“ Als sehr tröstlich bezeichnete Pöppel die Formulierung im Weihegebet, wo es heiße, Diakone seien aufgerufen, „Männer des Gebets zu werden“: „Fertig müssen wir damit also in diesem Leben nicht werden.“
Im Namen der Diözesanleitung dankte Ordinariatsrat Robert Hambitzer, Leiter der Hauptabteilung Personal, den Ständigen Diakonen für ihren langjährigen Einsatz und überreichte jedem Einzelnen ein Dankesschreiben des Bischofs. Bei ihrer Weihe hätten die Ständigen Diakone eine besondere Beauftragung bekommen, ihr Leben an Jesus Christus auszurichten und Jesus Christus besonders in ihren Mitmenschen zu dienen. Damit werde deutlich, dass das Amt des Diakons sich nicht auf den binnenkirchlichen Raum beschränke. „Sie geben auch in Ihrem Zivilberuf Zeugnis für den menschenfreundlichen Gott“, sagte Hambitzer. Zugleich dankte er den Ehefrauen, die das Wirken ihrer Ehemänner unterstützten und die damit verbundenen Herausforderungen mittrügen. „Sie machen einen tollen Job!“ Hambitzer unterstrich, dass mit Blick auf das jeweilige Jubiläum das „Leben in den Jahren“ entscheidend sei. Beim Gottesdienst am Sonntag würdigte der Ordinariatsrat unter den Jubilaren besonders Artur Eisenacher, der ihm als Diözesanreferent für die Ständigen Diakone eine wertvolle Stütze geworden sei.
Regens Göttke berichtete vor dem Schlusssegen davon, dass er den enormen Einsatzwillen der Ständigen Diakone aus seiner Zeit in der Pfarrseelsorge kenne. Er ermunterte deren Ehefrauen dazu, ihre Männer gelegentlich ein wenig zu bremsen, damit diese vor lauter Brennen für das Evangelium nicht die eigene Familie vernachlässigten.
An die Gottesdienste schlossen sich jeweils Begegnungen an, bei denen die Diakone sich unter anderem darüber austauschten, was sie für sich in ihrem Dienst als besonders wichtig erfahren haben.
mh (POW)
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