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„Lichtträger der Frohen Botschaft“

Predigt von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann beim Aussendegottesdienst für die Sternsinger am 3. Januar 2014 im Würzburger Kiliansdom

Liebe Mädchen und Buben, liebe Sternsinger und Begleiter,

heute ist nicht nur für uns hier im Würzburger Sankt Kiliansdom ein großer Tag, sondern für das ganze Bistum Würzburg. Denn heute werdet Ihr, liebe Sternsinger, ausgesendet, um die Frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes durch die Straßen und in die Familien zu tragen.

„Lichtbringer und Fährleute Gottes“ hat Euch ein Pfarrer genannt. Lichtbringer und Fährleute Gottes seid Ihr in der Tat, denn Ihr bringt das Licht der Freude am Glauben in die Häuser und die Familien. Ihr zeigt schon durch Euer buntes und auffallendes Outfit in den Straßen unserer Städte und Dörfer, dass Ihr etwas Besonderes darstellt: nämlich die Heiligen Drei Könige, die das Christuskind gesucht und gefunden haben. Ihr leistet einen herausragenden Dienst der Nächstenliebe und verhelft auch anderen dazu, Gutes zu tun.

Eine Studie über die Sternsinger hält fest: „Die Aktion Dreikönigssingen hat Erfolgsgeschichte geschrieben: Kleine und große Sternsinger haben einen weltbewegenden Kreislauf der Freude und der Solidarität in Gang gesetzt – erstmals 1959, dann erneut Jahr für Jahr.“

Manche von Euch sind heuer zum ersten Male dabei. Sie werden sich fragen: Wie mag es uns heute ergehen? Viele sind schon zum zweiten Male oder gar öfters dabei. Ihr verkündet die große Liebe Gottes zu uns, die die Drei Könige, die Weisen aus dem Morgenland, gesucht und gefunden haben. Aber Ihr selbst habt auch gelernt, Euch in den Dienst einer guten Sache zu stellen und Ihr erlebt, dass es Freude bereiten kann, sich für den Nächsten einzusetzen. Damit meine ich nicht nur die Menschen, denen Ihr heute und in den nächsten Tagen begegnet, sondern auch die Kinder in Malawi und überall dort, wo ihnen durch Eure Spendenaktion geholfen werden kann.

Liebe Sternsinger,

vielleicht ist es in diesem Jahr nicht so leicht und problemlos wie in den vergangenen Jahren, Geld für notleidende Menschen zu sammeln. Vielleicht begegnet Ihr auch Menschen, die wegen der im letzten Jahr aufgekommenen Turbulenzen um das Verhältnis von Kirche und Geld nicht bereit sind zu spenden. Denkt daran: Ihr geht Euren Sternsingerweg ohne eigenen Profit zu machen. Ihr geht selbstlos und spendet alles für Menschen in Not. Was Ihr tut, kann man nur loben! Sollte mal eine Tür vor Euch zugemacht werden, nehmt es nicht persönlich. Eure Begleiter werden Euch in allen Situationen zur Seite stehen.

In erster Linie seid Ihr die Lichtträger der Frohen Botschaft. Ihr geht ja auch zu den Menschen, die einsam und allein sind, krank oder alt. Sie freuen sich mächtig über Euer Kommen. Ihr tragt Christus in die einzelnen Häuser und Wohnungen.

Erst in zweiter Linie sammelt Ihr für bedürftige, notleidende Kinder. Rund 7,6 Millionen Menschen sind Flüchtlinge, knapp die Hälfte davon Kinder. Ohne Euer Engagement könnte ihnen nicht geholfen werden. Vergesst das nicht!

Wie ich erfahren haben dürfen 42 Sternsinger aus allen Regionen des Bistums am 6. Januar zum Bundespräsidenten nach Berlin fahren und am 7. Januar vertreten vier Sternsinger aus Hohenroth das Bistum Würzburg bei der Bundeskanzlerin. Das zeigt, wie wichtig auch vom Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin Euer Tun gewertet wird. Ja, es hat inzwischen weltweite Aufmerksamkeit gefunden.

Der Leitsatz dieser Aktion Dreikönigssingen lautet: „Segen bringen – Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit“. Möget Ihr zum Segen werden all denen, denen Ihr begegnet.

Amen.